Warum EU AI Act und Data Act auch in der Ferienzeit ein heißes Thema sind – und Wegschauen keine Option ist
Die Sommerferien stehen vor der Tür. Zeit für Füße im Sand, Eiskaffee im Schatten – und eine letzte To-do vor dem Urlaub: Ihre KI-Strategie auf Vordermann bringen.
Denn auch wenn draußen die Sonne scheint, drinnen warten zwei Regelwerke, die bald zum festen Bestandteil des IT-Alltags werden: der Data Act und der EU AI Act. Beide sind keine Zukunftsmusik mehr – sie gelten bald oder schon jetzt.
Zeit für den Faktencheck. Los geht’s!
Der Countdown läuft: Was kommt wann?
EU AI Act: Seit Februar 2025 gelten erste Regelungen mit großer Wirkung. Ab Sommer 2026 tritt das Hauptregelwerk vollständig in Kraft.
EU Data Act: Spätestens ab dem 12. September 2025 wird er für nahezu jedes datenverarbeitende Unternehmen in der EU Gesetzesrealität.
Data Act: Daten demokratisieren, Zugriff regeln
Ziel des Data Act ist es, Datenflüsse fairer und transparenter zu gestalten.
Konkret heißt das für Anbieter vernetzter Produkte: Der Zugriff auf die erzeugten Daten muss geregelt werden.
Was Sie jetzt tun sollten:
Verträge prüfen und anpassen
Technische Schnittstellen offen und interoperabel denken
Datenbereitstellung fair, sicher und nachvollziehbar gestalten
Das betrifft nicht nur Tech-Giganten, sondern auch Maschinenbauer, IoT-Startups, SaaS-Dienstleister – kurz: jede Branche mit digitalen Produkten und Services.
EU AI Act: Von der Idee zur Verantwortung
Parallel läuft bereits die Umsetzung des EU AI Act, dem weltweit ersten Regelwerk für KI.
Das Besondere: KI-Anwendungen werden nach Risiko gruppiert – von „niedrig“ (z. B. Chatbots) bis „hoch“ (z. B. KI in Medizin, Personalwesen oder Kreditvergabe). Wer solche Systeme nutzt oder entwickelt, muss:
Verantwortung übernehmen
Transparenz sicherstellen
Risiken systematisch managen
Aus „einfach mal ausprobieren“ wird also ein strukturierter und rechtssicherer Prozess.
Gute Nachricht: Bestehende Prozesse – wie Datenschutz- oder Compliance-Managementsysteme – können als Grundlage dienen. Das Rad muss nicht neu erfunden werden.
So bringen Sie Ihre KI-Nutzung auf Kurs
1. Digitale Inventur starten
Welche KI-Systeme werden in Ihrem Unternehmen tatsächlich genutzt? Auch Schatten-KI (Hallo, ChatGPT & Co.) gehört auf den Tisch. Jetzt ist der ideale Moment für offene Gespräche: Was wird eingesetzt – und was bringt wirklich Nutzen?
2. Risiko einschätzen
Fällt Ihre KI in eine Hochrisikokategorie (z. B. HR, Medizin, Finanzen)? Dann besteht akuter Handlungsbedarf – inklusive Dokumentationspflicht.
3. Verantwortlichkeiten klären
Wer ist zuständig für KI-Compliance? Wer führt durch den Paragrafendschungel?
4. Ein KI-Register anlegen
Kein Bürokratiemonster, sondern ein kompaktes, zentrales Nachschlagewerk. Hilfreich für Audits, Kundenanfragen oder interne Kontrolle.
5. Mitarbeitende praxisnah schulen
Schulungen sind Pflicht – und Ihre beste Versicherung gegen Datenschutzpannen oder Prompt-Fails.
Wichtig: Keine Theorie-Überdosis. Ihre Teams brauchen praxisnahe Schulungen, angepasst an Software, Aufgaben und das Risikoprofil. Denn nur wer versteht, warum bestimmte Regeln gelten, kann sie auch einhalten.
Fazit: Gesetze machen keine Sommerpause – Vorbereitung auch nicht
KI-Strategien und Datenmanagement sind kein Nice-to-have mehr – sondern ein Muss.
Mit überschaubarem Aufwand lassen sich die Weichen jetzt stellen – für eine sichere, zukunftsfähige und verantwortungsvolle Nutzung von KI und Daten.
Sie wollen wissen, wie der EU AI Act konkret wirkt – und was Sie sofort tun können? SoftEd Coffee Break: Zukunft gestalten mit KI – jetzt reinschauen.
SoftEd macht Sie und Ihr Team fit!
SoftEd KI-Führerschein
In nur 1 Tag zum Zertifikat für sicheren KI-Einsatz – ideal für alle Mitarbeitenden, von IT bis Fachabteilung. ➤ Infos & Buchung
Security Awareness kompakt
Das Update für Ihre Teams: Phishing, Datenschutz, Passwortsicherheit – hands-on, verständlich, aktuell. ➤ Alle Angebote
Awareness-Programme nach Maß
Individuell, skalierbar, wirksam – für Unternehmen jeder Größe. ➤ Jetzt mehr erfahren